Neue Rekordteilnehmerzahl - neues Rekordergebnis mit EUR 8.400 - neue Rekordzeit von Wien nach Klagenfurt.
Das war 2011, ein echtes bike4dreams der Superlativen.
Die traditionelle Schlechtwetterprognose blieb natürlich, auch im 6. bike4dreams Jahr, nicht aus. Trotz der hohen Wahrscheinlichkeit, eine möglicherweise unangehm-nasse Radlpartie zu absolvieren, haben sich die 28 Teilnehmer und Ihre unermüdlichen Betreuer nicht davon abhalten lassen, um pünktlich um 06:00Uhr früh in Wien zu starten um gemeinsam die 303 Kilometer nach Klagenfurt zu absolvieren. 28 Teilnehmer bedeuteten übrigens einen neuen Teilnehmerrekord und das obwohl es leider ein paar kurzfristige, krankheitsbedingte Absagen gegeben hat.
bike4dreams ist auf der Reise und hat Rückenwind
Voll motiviert gings südwärts und unser ständiger Begleiter war der starke Nordwind. Jawohl - Wind aus Norden bedeutete natürlich Rückenwind und das war natürlich gut so. So eine starke Unterstützung hatten wir von Petrus in den letzten Jahren noch nie bekommen und wie es scheint will bei bike4dreams einfach jeder was beitragen. Nach ca. 3 Stunden Fahrzeit war plangemäß der Semmering erreicht. Die Bergwertung Semmering ging an speedie Thomas, der sich nichts schenkte und seine Mitbewerber nach einer unwiderstehlichen Attacke im steilsten Stück des Semmerings sicher auf Distanz hielt. Oben wartete bereits unsere treuen Begleiter mit der 1. Labestation. Rasch wurden wieder alle Trinkflaschen und Trikottaschen aufgefüllt und es ging ins Mürztal Richtung Leoben.
Tolle Teilnehmer und kleine Orientierungsprobleme
Man muß an dieser Stelle den Teilnehmern, vor allem den bike4dreams Neulingen, ein Riesenlob aussprechen. Das war eine Demonstration vom perfekten Fahren im Peloton und es gab nie Grund zur Sorge oder irgendwelche Undiszipliniertheiten unter den Teilnehmern. Da hat einfach alles gepasst, man hat sich im "Packerl" einfach nur sicher und wohlgefühlt. Naja, eine kleine "Orientierungsunsicherheit" hats vielleicht doch gegeben, aber kurz bevor wir auf die S6 Semmring Schnellstrasse auffuhren wurde nochmals professionell der Weg korrigiert :-)
Auch die 2. Labestation bei Leoben nach ca. Kilometer 160 wurde dank Rückenwind äußerst ökonomisch von allen Teilnehmern erreicht. Das unermüdliche Betreuerteam überraschte die Fahrer mit neuen kulinarischen Köstlichkeiten, so waren diesmal leckere Kipferln mitdabei - fehlt nur noch der italienische Espresso !
Gut gestärkt, und sogar eskortiert von einem Polizeimotorrad, ging es weiter in Richtung zur 2. Bergwertung des Tages, dem Perchauer Sattel, die nach ungefähr 240 Kilometern auf die Teilnehmer wartet. Man erkannte nun schon bei dem einen oder der anderen Teilnehmer(rin) schon leichte Ermüdungserscheinungen, aber ernsthaft war ein Durchkommen der Teilnehmer nie in Frage gestellt. Johannes, der nach Krankheit noch nicht ganz fit angetreten war, musste leider kurzfristig den Besenwagen verwenden, aber Gesundheit geht nun mal vor. Er konnte bike4dreams schliesslich doch noch pedalierend beenden. Bravo!
Der Perchauer Sattel, nach 240 Kilometer ein echter Fitnessmaßstab
Wer hier noch Körner hat und um die Bergwertung mitfährt, der hat wirklich eine Spitzenkondition. Die 2. Bergwertung holte sich schließlich Werner nur knapp vor Hannes W. Die Attacke von Werner, gleich am Beginn des Anstiegs, konnte nur Hannes W. folgen. Das permanent hoch gehaltene Tempo der beiden hat keinen weiteren Verfolger mehr rankommen lassen, so machten sie diese Wertung auch unter sich aus. Vom Sieger der 1. BW am Semmering, Thomas, war nichts zu sehen. Er hatte allerdings, zu seiner Verteidigung, die Prioritäten einfach nur anders gesetzt und seiner Freundin Evi, die eine der beiden fahrenden Mädls im Peloton war, im kräftezehrenden Anstieg moralischen Support gegeben. Vielleicht war es ihm aber einfach nur zu wenig steil ;-)
Ladiespower im Peloton
Die beiden Mädls im Peloton, Evi und Johanna, machten ihre Sache übrigens hervorragend und zeigten, daß sie bestens vorbereitet das diesjährige bike4dreams absolvierten. Das war einfach nur eine makellose, einwandfreie, sportliche Höchstleistung von den Beiden. Chapeau!
Das Kärntner "Paris-Roubaix" forderte seine Opfer und "ein paar" Regentropfen als Draufgabe.
Gut gestärkt, diesmal gab es leckeren Kuchen, ging es vom Perchauersattel abwärts Richtung Zielankunft in Klagenfurt. Auf den letzten 60 Kilometern sind meist keine großen Schwierigkeiten mehr zu erwarten. Es gibt keinen Anstieg mehr zu bewältigen und Klagenfurt zieht die Pedalritter beinahe schon magnetisch an. Doch kurz nach Friesach kams noch mal richtig hart für die Teilnehmer und ihre Räder. Auf mehreren Kilometern war die Bundesstrasse aufgerissen und noch nicht neu asphaltiert. Dieser "paris-roubaix ähnlichen" Sonderwertung Tribut zollen, mussten zwei Teilnehmer bzw. die Reifen Ihrer Räder. Bei Andy war das leider ein, im Rahmen von bike4dreams, irreparabler Schaden was leider das vorzeitige bike4dreams Ende für Ihn bedeutete. Aber man muß schon erwähnen, daß ohne dieser Panne ein Finishen in Klagenfurt kein Problem für ihn gewesen wäre. Im Besenwagen erreichte er Klagenfurt und klatschte dafür als Erster die übrigen Teilnehmer ein. Während Andy pannenbedingt im Besenwagen trocken blieb, mussten alle anderen Teilnehmer noch einen sintflutartigen Wolkenbruch überstehen. Wenige Kilometer vor dem Ziel öffnete der Himmel doch noch seine Schleusen und durchnässte alle bis auf die Haut und Knochen. So kurz vor der Ankunft wars kein Maleur, aber nicht auszudenken wenn es von Wien weg so geregnet hätte.
Glücklich, völlig durchnässt, mit Rekordfahrzeit und vor Allem wieder gesund im Ziel
Dem permanenten Rückwind sei Dank wurde schliesslich nach nur zehn Stunden Fahrzeit Klagenfurt erreicht. Die neue Rekordzeit war natürlich nur ein nebensächliches Ergebnis des Events, viel wichtiger war, daß alle Teilnehmer gesund und unfallfrei das Ziel in Klagenfurt erreicht haben. Tosender Applaus erwartete die überwältigten Teilnehmer beim Einrollen am Alten Platz.
Das perfekte Betreuerteam machts möglich
Möglich war das Ganze natürlich nur durch die perfekte Organisation des gesamten Betreuerteams (Labestation, Besenwagen, Gepäcktransport und Ankunft in Klagenfurt), dem natürlich ein großer Anteil am, wieder einmal, geglückten Event zugerechnet werden muß. Vielen Dank für die grossartige Unterstützung - ohne Euch gehts einfach nicht !
Finisherparty und Übergabe der Spenden
Im Klagenfurter Italiener La Pasta startete wenige Stunden nach der Ankunft die traditionelle Finisherparty. Ein tolles italienisches Buffet stillte rasch den Hunger aller bike4dreams Beteiligten und Ihren Gästen. Einige der bike4dreams Partner konnten auch begrüsst werden und als Stargast,und in seiner Funktion als Präsident des Kärntner Radsportverbandes, konnten wir auch, den ehemaligen Radprofi und mehrfachen Tour de France Teilnehmer, Paco Wrolich herzlich willkommen heißen.
Unter den Gästen waren natürlich auch Vertreter der begünstigten Kinder bzw. deren Eltern. In bewegenden Ansprachen, unter anderem durch die stv. Obfrau der Kärntner Kinderkrebshilfe oder durch Vertreter der sozialen Einrichtung Schottenhof Wien, wurde auf Wichtigkeit von Charity Events wie bike4dreams hingewiesen. Je Projekt konnten schliesslich € 1.400 übergeben werden. In Summe konnten durch bike4dreams 2011 € 8.400 erzielt werden. Das ist neuer bike4dreams Spendenrekord !
Im Anschluss an die Übergabe der Spenden fand noch die Verlosung statt. Zahlreiche wertvolle Gewinne wurden zu Gunsten bike4dreams verlost. Zwei blonde Glückengerl zogen die Lose der glücklichen Gewinner. Den Hauptpreis, ein Luxushotelwochenende im 5-Sterne-Hotel "The Ring" in Wien, erzielte schlussendlich ein sichtlich überraschter Paco Wrolich der im Zuge des Kärnten Radmarathons in der Vorwoche bereits eifrig für bike4dreams Werbung machte.
Ein erfolgreicher und sportlich anstrengender Tag klang schlussendlich sehr gemütlich aus.
Nochmals ein großes DANKE an ALLE die diese Veranstaltung ermöglicht haben und mitgewirkt haben.
Folgende Dankschreiben erreichten uns von den betroffenen Familien oder Organisationen. Die Darstellung erfolgt, aus Respekt gegenüber den betroffenen Familien, anoymisiert.
Hinweis: Durch Klick auf das Schreiben erhält man eine grössere Ansicht
Kärntner Kinderkrebhilfe (Tim und Shane):