Sensationeller Spendenrekord trotz Sauwetter
Ein Tief hatte an Fronleichnam ganz Österreich fest im Griff und anstelle von frühsommerlichen Fahrrad-Wetter gab es bei der 8. Auflage von bike4dreams leider nur nasskaltes Regenwetter und eisige Kälte. Dennoch gelang den Veranstaltern auch heuer wieder einen neuen Spendenrekord zu erzielen.
Voller Optimismus gingen die Veranstalter vom Verein speed4need bereits Monate vor bike4dreams an die Organisation des diesjährigen Sportcharity Events. Es galt wieder Sponsoren und Partner zum Mitmachen zu begeistern, denn die ehrgeizige Zielsetzung lautete, erstmals eine fünfstellige Spendensumme zu erreichen. Aus Anmeldungssicht war bike4dreams innerhalb weniger Tage ausgebucht, denn mittlerweile herrscht schon ein regelrechtes Gerangel um die begehrten und raren Startplätze. Großer Dank und Anerkennung gebührt auch der Partnerveranstaltung „Kärntnen Radmarathon Bad Kleinkirchheim". Durch das VIP Paarzeitfahren wenige Tage vor bike4dreams, konnte heuer die sensationelle Spende von € 1.660 erzielt und dem Gesamtergebnis beigetragen werden.
Alles deutete also auf ein perfektes bike4dreams hin, nur...
...gegen das Wetter sind wir leider machtlos
Die Wettervorhersagen sagten für den 30. Mai entlang der gesamten Strecke Dauerregen, Wind und Kälte voraus. 300 Kilometer auf dem Rennrad nonstop von Wien nach Klagenfurt, unter diesen extremen Bedingungen, ist für die Gesundheit der Teilnehmer nicht zu verantworten. Deshalb entschied das Organisationsteam vom Verein speed4need den Start des diesjährigen bike4dreams aus Sicherheitsgründen vorerst von Wien nach Leoben zu verlegen.
Doch leider war zum geplanten Startzeitpunkt um 12:00 Uhr in Leoben noch immer keine Wetterbesserung eingetreten. Ganz im Gegenteil. Es schüttete Katz und Maus und an einen Start war nicht zu denken. Doch an ein bike4dreams ohne den obligatorischen „bike"-Anteil war natürlich im Traum nicht zu denken und somit entschied das Organisationsteam zumindest die Minimalvariante durchzuziehen. Diese vernünftige Entscheidung wurde von den Beteiligten natürlich wohlwollend angenommen. Der gesamte Tross aus Teilnehmern und Betreuern verlegte erneut in Richtung Süden nach Friesach in Kärnten.
Besser spät als nie
Um 15 Uhr, neun Stunden nach dem ursprünglich geplanten Start in Wien, hieß es schließlich doch noch in Friesach „Start-Frei" für die Radsportler.
Bei strömenden Regen radelten die ehrgeizigen Teilnehmer die verbleibenden 50 Kilometer bis nach Klagenfurt. Mit dabei waren auch zwei Teilnehmer der Behindertensportgruppe Klagenfurt, die es sich, trotz der unwirtlichen Bedingungen, nicht nehmen ließen, teilzunehmen.
Nach etwa zwei Stunden pedalierend durch Regen, Kälte und bei Gegenwind, erreichten alle vollkommen durchnässt, halberfroren, aber wie immer glücklich und zufrieden das Ziel in Klagenfurt.
Zahlreiche Fans und die engagierten Mitglieder der Behinderten Sportgruppe Klagenfurt sorgten für einen tollen Empfang der tapferen Radsportler.
Zur Belohnung gab es auch eine Riesentorte, die dankenswerterweise von der Behinderten Sportgruppe Klagenfurt übergeben werden konnte.
Finisherparty mit Übergabe der Spenden
Nachdem alle wieder aufgewärmt und frisch geduscht waren, gab es im Rahmen der Finisherparty die traditionelle Spendenübergabe. Und wir haben es geschafft - Die neue Rekordsumme von EUR 10.000,- konnte an die begünstigten Charity Projekte übergeben werden.
So konnten € 2.666,66 an den achtjährigen Timo (Behinderten Sportgruppe Klagenfurt) für die Anschaffung spezieller Sportprothesen für die Unterschenkel übergeben werden.
Der selbe Betrag von € 2.666,66 konnte an die „Kärntner Kinderkrebshilfe" zu Gunsten der beiden betroffenen Kinder Pascal und Lana übergeben werden.
Die Selbsthilfegruppe „Rheumalis" konnte den Betrag von € 2.000 übergeben werden. Damit soll eine Therapiewoche für betroffene Kinder und Familien in finanziert werden.
Und an den Verein Herzschlag, der 2014 die olympischen Sommerspiele der Menschen mit mentaler Behinderung in Kärnten organisiert, konnte ebenso die stolze Summe von € 2.666,66 als Unterstützung übergeben werden.
Fazit und Ausblick
bike4dreams stellte heuer durch das Wetter bedingt eine besondere Herausforderung an die Organisation und an die Teilnehmer.
„Im Sinne der Vernunft und der Gesundheit der Teilnehmer mussten wir leider die radikale Streckenkürzung vornehmen. Egal ob 300 oder 50 Kilometer. bike4dreams ist ja keine Veranstaltung um sportliche Höchstleistungen um jeden Preis zu erzwingen oder wo man sich als Einzelsportler profilieren muss. Im absoluten Vordergrund steht natürlich das gemeinschaftliche Engagement der Teilnehmer für den guten Zweck. Und das ist uns auch in diesem Jahr mit dem neuerlichen Spendenrekord wieder eindrucksvoll gelungen", merkte ein sichtlich zufriedener Harald Hübner vom Organisationsteam an.
VIELEN DANK an alle Teilnehmer, Betreuer, Partner, Sponsoren und Supporter die auch in diesem Jahr bike4dreams durch ihr besonderes Engagement wieder zu einem unvergesslichen Erlebnis gemacht haben.